Baden-Baden, Stiftskirche Liebfrauen

Baden-Baden, Stiftskirche Liebfrauen

Innenrenovierung

Der Innenraum der Baden-Badener Stiftskirche wurde nach verschiedenen Entwicklungsphasen der Romanik, Gotik, Barock sowie einer 1867 erfolgten Regotisierung zuletzt 1966/67 umgestaltet. Nach über 50 Jahren seit der letzten Umgestaltung waren alle Oberflächen stark verschmutzt und es waren umfangreiche Schädigungen an den Putzen festzustellen . Im Zusammenspiel mit dem dunklen Waschbetonboden und der ungenügenden Beleuchtung wirkte der Raum dunkel und drückend.

Im Rahmen der Sanierung wurden alle Wand- und Gewölbeflächen gereinigt bzw. überfasst und die historische Ausstattung einschl. der Grabmäler restauriert. Die Einrichtung (Altarinsel, Bodenbelag, Gestühl usw.) wurde neu gestaltet sowie die technischen Installationen erneuert.

Ausführungszeitraum: Januar 2021 bis April 2023, in Zusammenarbeit mit dem Erzbischöflichen Bauamt Heidelberg

Turmrenovierung

Am Turm der Baden-Badener Stiftskirche waren umfangreiche Schäden vorhanden, teilweise wurden absturzgefährdete Teile aufgefunden. Im Rahmen der im Jahr 2020 durchgeführten Außenrenovierung wurde der Turm eingerüstet, Instandsetzungs- und Restaurierungsarbeiten an den Natursteinen, der Turmuhr, dem Turmhelm sowie der Turmhelmspitze (Petrusfigur, Metallkugel) wurden ausgeführt und das Geläute umfassend instandgesetzt.

Ausführungszeitraum: Februar bis Anfang Dezember 2020.

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Wohnhaus Ettlingen

Wohnhaus Ettlingen

Im südlich von Karlsruhe gelegenen Ettlingen wurde dieses hochwertige Einfamilienhaus durch das Büro planQuadrat Architektur & Consulting in Karlsruhe geplant, das seit 01.01.2020 durch Verschmelzung Teil des Büros für Baukonstruktionen GmbH ist.
Das Gebäude zeichnet sich durch seine Offenheit und besondere Wohnqualität aus. Die selbstverständliche Verbindung des Gebäudeinneren mit den Vorzügen des ausgesprochen schön gelegenen Grundstücks gelingt durch großzügige Glasflächen und zurückhaltende Gestaltelemente, schwellenlose Übergänge und durch die behutsame Berücksichtigung der Topografie. Straßenseitig eher unscheinbar öffnet sich das Gebäude zur Talseite und bietet das ersehnte Gleichgewicht zwischen Privatheit und eleganter Weite.

Bad Nauheim, Sprudelhof Badehäuser 2+5+7

Bad Nauheim, Sprudelhof Badehäuser 2+5+7

Voruntersuchungen, Tragwerksplanung, Lph 1-6, 8

Dem kunstbegeisterten Großherzog Ernst Ludwig von Hessen (1868-1937) verdankt Bad Nauheim seine weltweit einzigartigen Jugendstilanlagen. Mit seinen reich verzierten Badehäusern, den üppig ornamentierten Wartesälen und Schmuckhöfen zählt der Sprudelhof zu den eindrucksvollsten Zeugnissen des deutschen Jugendstils.

Bauherr: Land Hessen, vertr. durch Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH)
Leihgesterner Weg 52, 35392 Gießen
LP HOAI 1-6, 8
Planung: 2014 bis 2021
Bauzeit: 2021 bis …

Das Gefüge der Decken über dem Untergeschoss der insgesamt 6 Badehäuser des Sprudelhofes in Bad Nauheim ist durch Unterzüge und sehr dünne Deckenspiegel geprägt. Jahrzehntelange Nutzung der Badezellen und offene Gerinne im Untergeschoss haben die tragende Struktur des frühen Eisenbetons bereichsweise stark geschwächt. Eine der wesentlichen und über alle Badehäuser hinweg zu bearbeitenden Aufgaben ist, die denkmalpflegerisch wertvollen Eisenbetonstrukturen mitsamt derer zu großen Teilen erhaltenen historischen Fliesenbeläge trotz der erheblichen Schäden und Mängel mit möglichst wenig Verlust zu erhalten.
Jedes der Badehäuser wurde / wird entsprechend einer neuen Nutzung über alle Geschosse hinweg instandgesetzt. Insbesondere im Badehaus 2 aber auch im Badehaus 5 entstehen hierdurch in Abhängigkeit der zukünftigen Nutzung Notwendigkeiten und somit Aufgaben im Neubaubereich.

Schloss Karlsruhe

Schloss Karlsruhe

Dach- und Fassadeninstandsetzung
Gebäude und Tragwerksplanung, Bauleitung

Bauherr:
Vermögen und Bau Baden-Württemberg
Amt Karlsruhe
Engesserstr 1, 76131 Karlsruhe

Bauzeit: Sept. 2013 - März 2015

Besondere bautechnische und baukonstruktive Aspekte:

  • Instandsetzung von Natursteinwerkstücken mittels Einbau von Vierungen, Austausch einzelner Werkstücke, Antragungen, Schlämmungen, Kittungen und Steinfestigungen, vorab Oberflä-chenreinigung im Heißwasser- und Wirbelstrahlverfahren.
  • Restaurierung der Skulpturen auf den Balustraden des Mittelbaus und der beiden Kopfbauten.
  • Erneuerung der Sandsteinbeläge auf den drei Balkonen und Teilerneuerung des Belags auf dem Turmumgang.
  • Metallrestaurierungen und Neuvergoldungen an Gittern der französischen Fenster sowie an Balkon- und Turmumgangsgeländern.
  • Tischlerartige Holzinstandsetzungen an Gaupen-, Dachschalungs-, Schallladen- und Fenster-hölzern. Erneuerung einzelner, stark schadhafter Fenster. Energetische Ertüchtigung der Wachhausfenster. Reparatur des Kaiserstiels am östlichen Uhrentürmchen.
  • Erneuerung der Schieferdeckungen auf dem Turmhelm und den beiden Wachhäuschen. Repa-raturen auf den sonstigen schiefergedeckten Dachflächen.
  • Erneuerung der Fassadenanstriche mit reiner Silikatfarbe nach Reinigung der Flächen durch Abdampfen. Überholungsbeschichtung der Holzfenster außen und auf den Innenseiten der äu-ßeren Flügel der Verbundfenster.
  • Instandsetzung einzelner Blechverwahrungen. Erneuerung der Gesimsabdeckbleche an den Wachhäuschen.
  • Erneuerung der Blitzschutzableitungen.
  • Instandsetzungen einzelner Elektroinstallationen.
  • Umbau des östlichen Wachhauses im Inneren.
Mensa, Universität Tübingen

Mensa, Universität Tübingen

Sanierung + Teilneubau

Bauherr:
Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Tübingen
Schnarrenbergstraße 1, 72076 Tübingen

Bauzeit: 2019 bis 2022

Die Mensa der Universität Tübingen wurde 1962 bis 1967 geplant und gebaut – steht inzwischen unter Denkmalschutz. Das Gebäudeensemble besteht aus dem Wirtschaftsbau, einem Pavillonbau für die Verwaltung einer Verbindungsbrücke und den „Fingerbauten“, die die Cafeteria und Speisesäle beherbergen. Der Architekt Paul Baumgartens lässt bei letzterem Baukörper deutliche Stilelemente des nahezu zeitgleich entstandenen Bundesverfassungsgerichtes erkennen.

Die Baumaßnahme umfasst den Rück- und Neubau des Wirtschaftsgebäudes, die Ertüchtigung des Brandschutzes der Bestandsbauten, die grundlegende Erneuerung der Haus- und Küchentechnik, verschiedene Eingriffe in die tragen-den Strukturen des Bestandsbaus (Deckenabsenkung, …).

Karlsruhe, Bundesverfassungsgericht

Karlsruhe, Bundesverfassungsgericht

Grundsanierung

Bauherr:
Staatliches Hochbauamt Karlsruhe
Gartenstraße 78, 76135 Karlsruhe

Bauzeit: 2011 bis 2014

Das Bundesverfassungsgericht wurde in den Jahren 2011 bis 2014 grundlegend baulich und energetisch saniert. Das BfB durfte dieses herausragende Projekt in der Disziplin der Tragwerksplanung begleiten. Mit der Begleitung der Fassadensanierung wurde 2013 das Büro planQuadrat Architektur & Consulting in Karlsruhe beauftragt, das seit 01.01.2020 durch Verschmelzung Teil des Büros für Baukonstruktionen GmbH ist. Die Erneuerung der denkmalgeschützten Fassaden bei hohen Anforderungen an die energetischen Qualitäten einerseits und Erhaltung der gestaltgebenden Transparenz andererseits waren eine besondere Herausforderung. 2016 wurden das Projekt und ausgewählte Planer, darunter planQuadrat, für den Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg nominiert.

Das für die Grundsanierung des Bundesverfassungsgerichts entwickelte „Pflichtenheft energieeffizientes Bauen“ stellt einen Teil der Grundlagen für den „Leitfaden Nachhaltiges Bauen“ des Bundes. Die Grundsanierung des Bundesverfassungsgerichts wurde mit dem BNB Nachhaltig-keitszertifikat in Silber ausgezeichnet.

Gedenkstätte Busmannkapelle, Dresden

Gedenkstätte Busmannkapelle, Dresden

Neubau, Tragwerksplanung und Objektüberwachung

Bauherr: Bürgerstiftung Dresden

Der Baukörper der Busmannkapelle soll an die Sophienkirche mit ihrer fast 800-jährigen Geschichte erinnern. Die Kubatur der Wände der Kapelle wurde bis zur Mauerkrone neu erstellt und mit einem Glaskörper überdeckt.

Die Glasfassade ist als selbsttragende Ganzglaskonstruktion ausgeführt. Die Windlasten sowie die Kräfte bei Ausfall von Glaselementen werden in das Dachtragwerk eingeleitet. Dieses wird als Trägerrost mittels Brettschichtholzbindern ausgebildet und trägt die Dach- und Fassadenlasten über die 4 Eckstützen in die Deckenebene über dem Untergeschoss ein.

Die Wände des Baukörpers der Busmannkapelle sind aus Stahlbetonfertigteilen gefügt. Sie stehen auf der Decke über dem Untergeschoss und werden auf Grund ihrer hohen Eigenlasten und den geometrisch im Grundriss versetzten Wandscheiben und Stützen im Untergeschoss maßgebend für die Bemessung der Decke.
Die Stahlbetonbodenplatte und die Außenwände im Untergeschoss wurden als Weiße Wanne ausgeführt.

Baukonstruktive und bautechnische Maßnahmen Bestand

  • Unterkonstruktion als Weiße Wanne mit Sichtbetonanforderungen
  • Lastabtrag aus den massiven Kapellenwänden über eine punktgestützte Flachdecke
  • Dachtragwerk als Trägerrost mittels Brettschichtholzbinder ausgebildet
  • Selbsttragende Glasfassade mit Glasschwertern zur Aufnahme der Windlasten
  • Pfahlgründung der Stelen
Thüringisches Hauptstaatsarchiv Weimar

Thüringisches Hauptstaatsarchiv Weimar

Umbau und Erweiterung des 1873 erbauten Marstallkomplexes
Gutachten, Tragwerksplanung und Objektüberwachung

Bauherr: Landesamt für Bau und Verkehr in Erfurt

Der unter Denkmalschutz stehende Gebäudekomplex entstand im 19. Jahrhundert und diente als Marstall.
Im Süd- und Westflügel des Marstalles sind neben Büro- und Verwaltungsräumen, Laborräume zur Aufarbeitung und Restaurierung des Archivgutes enthalten. Das neu errichtete Tiefenmagazin im Marstallhof enthält ca. 18 Regalkilometer Archivkapazität. Die im Innenhofbereich befindliche Reithalle wurde zum Archivlesesaal umgebaut. Auf Grund seiner starken Schädigung wurde der Nördliche Westflügel unter Erhalt der denkmalgeschützten Außenwände vollständig umgebaut und dient heute als Archivspeicher.

Besondere bautechnische und konstruktive Merkmale:

  • Reaktivieren historischer Tragsys­teme durch differenzierte Tragfähigkeitsuntersuchungen an Gussstützen und Mauerwerk
  • Holz- und Mauerwerksinstandsetzungen und lokale Ertüchtigungen bzw. Reparaturen
  • Anordnung unterirdischer Erschließungsgänge mit Grundwasserbeanspruchung zur Anbindung des Tiefenmagazins
  • Einbau innenliegender Treppenhäuser und Aufzugsschächte
  • Anschluss des Magazinuntergeschosses an Bestandsgebäude über neue Erschließungsgänge mit Abfangung der Bestandsfassaden
  • Kombination überschnittener Bohrpfahlwände mit Düsenstrahlverfahren zur Nachgründung, Unterfangung und Baugrubenumschließung im Anschlussbereich des Tiefenmagazins
  • Einfügen neuer Stahlkonstruktionen in den Bestand unter anderem Brücken, Galerien, Abfangkonstruktionen
  • enge Zusammenarbeit mit Fachplanern, insbesondere auf den Gebieten Bauphysik und Brandschutz und Nutzern zur Aufrechterhaltung des laufenden Betriebs
Bornemannsches Haus, Hamburg-Harburg

Bornemannsches Haus, Hamburg-Harburg

Bauherr: HC HAGEMANN GmbH & Co. KG

Bauzeit: 2020 bis 2023

Das Bornemannsche Haus wurde 1556-1566 erbaut, im 17. Jahrhundert erweitert und im 18. und 19. Jahrhundert umgebaut und modifiziert. Im 19. Jahrhundert erwarb Familie Bornemann das Fachwerkhaus – nutzte es zunächst als Fabrikations- und Lagergebäude für eine Blaudruckerei, später für die Fabrikation von Matratzen. In der Folgezeit diente das Gebäude ausschließlich als Miethaus.
2013 ging das Gebäude in den Besitz der Fa. HC Hagemann über. Der neue Eigentümer sah vor, das Gebäude energetisch zu sanieren und für Studentenwohnungen auszubauen. Während der Bauzeit wurde zugunsten des Ausbaus zu einer Galerie umentschieden (Galerie1565).
Aus Voruntersuchungen ging hervor, dass neben etlichen Schäden am Fachwerk auch eine unzureichende Gründung des nichtunterkellerten Gebäudes instandgesetzt werden müssen. Der hintere Gebäudeteil hatte sich um ca. 15 bis 20 cm gesetzt und entsprechende Verformungen der aufgehenden Bebauung hinterlassen.

Baukonstruktive und bautechnische Maßnahmen

  • Statisch-konstruktive Voruntersuchungen
  • Energetische Sanierung inkl. Aufbringen Aufsparrendämmung (limbrock tubbesing architekten und Stadtplaner Hamburg)
  • Ertüchtigung des bestehenden Dachwerks durch ein additives Dachtragwerk
  • Einbau / Ausbilden einer flächigen Gründung

Als Wertschätzung für die Zimmerer- und Tischlerarbeiten wurde im Oktober 2023 vom Zentralverband des Deutschen Handwerks der „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege 2023“ verliehen.

Nordtorgebäude und Orangerie Potsdam

Nordtorgebäude und Orangerie Potsdam

Tragwerksplanung und Objektüberwachung

Bauherr: Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen

Am 18. August 2021 wurde an der Universität Potsdam das Europäische Zentrum Jüdischer Gelehrsamkeit eröffnet. Mit dem Europäischen Zentrum Jüdischer Gelehrsamkeit haben das Institut für Jüdische Theologie der Universität Potsdam und die beiden Rabbinerseminare – das Abraham Geiger Kolleg und das Zacharias Frankel College – ein neues Domizil auf dem Potsdamer Campus am Neuen Palais erhalten. Nach dem Umbau der einstigen Orangerie und des historischen Nordtorgebäudes ist in unmittelbarer Nähe des Neuen Palais im Park Sanssouci ein modernes Lehr- und Studiengebäude mit einer Synagoge entstanden.

Die Orangerie wurde umfassend umgestaltet. Neben dem Ersatz der südlichen Außenlängswand durch eine Glasfassade erfolgt mit Zwischenraum zu den verbleibenden Umfassungswänden der Einbau eines dreigeschossigen Bauwerks.

Das neue „Haus im Haus“ besteht aus Stahlbeton mit Sichtbeton-Fassade. Gemeinsam überspannt ein neues Dach den alten und den neuen Baukörper.

Das Nordtorgebäude wurde 1768 errichtet, steht unter Denkmalschutz und gehört zum Weltkulturerbe. Obwohl in die Grundstruktur des Gebäudes nur wenig eingegriffen wurde, waren auf Grund des Zustandes umfangreiche Leistungen der Tragwerksplanung erforderlich.

Die Sanierung des denkmalgeschützten Gesamtensembles verband die behutsam, unter weitestgehendem Erhalt der historischen Substanz ausgeführte Wiederherrichtung des Nordtorgebäudes mit der modernen, hallenartigen „Haus im Haus“ Konstruktion innerhalb der Orangerie. Die neue Synagoge fand im Verbindungsbauwerk zwischen Orangerie und Nordtorgebäude ihren Platz.

Dresdner Zwinger

Dresdner Zwinger

Instandsetzung und Umbau
Statische Untersuchung, Tragwerksplanung und Objektüberwachung

Bauherr: Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, NL Dresden

Mit den Bauarbeiten am Dresdner Zwingers als höfische Festanlage wurde 1709 begonnen und sie fanden 1719 vorläufig ihren Abschluss. Da sich die hölzernen Dachkonstruktionen der Galerien nicht bewährten, wurden bereits 1728 Ziegelgewölbedecken auf neuen inneren Säulen errichtet. Die Galerien sind mit begehbaren Terrassen überdeckt.
Seit Beginn der 90er Jahre wird der Dresdner Zwinger in Abschnitten instandgesetzt. Im Wechselspiel zwischen Denkmalpflege und moderner Museumsarchitektur wurden moderne Zutaten zum vorhandenen Baugefüge ergänzt. Seit 1995 ist das Büro für Baukonstruktionen im Auftrag des SIB mit den Bauaufgaben am Zwinger betraut.

Baukonstruktive und bautechnische Maßnahmen

  • Erkundung des Traggefüges
  • Verfolgung der Lastverläufe in Gewölbekonstruktionen
  • Darstellung von Schäden und Schadensursachen
  • Aufzeigen und Bewerten von Möglichkeiten und Konsequenzen von tragwerksrelevanten Veränderungen als Grundlage für Museumsplanung
  • Entwurf von Instandsetzungsvarianten
Gymnasium Dresden-Plauen

Gymnasium Dresden-Plauen

Modernisierung und Erweiterung Schulgebäude
Tragwerksplanung und Objektüberwachung

Bauherr: Landeshauptstadt Dresden, Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung

Das Gebäude wurde nach Plänen des Baumeisters Heinrich H. Edmund Waldow in nur zwei Jahren Bauzeit errichtet und 1896 eingeweiht.
Zunächst dienten die oberen Geschosse als Wohnraum für die Schüler des Königlich Sächsischen Lehrerseminars, während die eigentlichen Klassenzimmer in den unteren Geschossen zu finden waren.
Zwei symmetrisch als Verbindungsglieder zwischen den einzelnen Flügel angeordnete Erweiterungsbauten ergänzen zukünftig den denkmalgeschützten Altbau.

Baukonstruktive und bautechnische Maßnahmen Bestand:

  • Umfangreiche Grundrissänderungen für Einbau Küche, Optimierung Raumgrößen und Umnutzung ehemaliger Wohnbereiche für schulische Nutzung
  • Instandsetzung des stark geschädigten Mauerwerks und der hölzernen Tragwerke
  • Nachweis und Sanierung der Bestandsdecken (Holzbalkendecken, Massivdecken)
  • Einbau haustechnischer Zentralen
  • Einbau eines Aufzugs
  • Sanierung der Klinkerfassade und ihrer Naturstein-Bestandteile

Baukonstruktive und bautechnische Maßnahmen Neubau:

  • Weitspannende Deckenkonstruktionen durch Ausbildung von Wandscheiben im jeweiligen Geschoss darüber
  • Tiefgründung mittels Brunnenringen
  • Aussteifung einer sehr schlanken Tragkonstruktion mittels Anbindung an den Altbau
Schloss Moritzburg

Schloss Moritzburg

Instandsetzung der Schlossanlage
Statische Untersuchung, Tragwerksplanung und Objektüberwachung

Bauherr: Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, NL Dresden

In den Jahren 1723 - 33 wurde unter der Leitung des Baumeisters M.D. Pöppelmann ein bis dahin bestehendes Renaissancegebäude zum fürstlichen Jagd- und Lustschloss für August den Starken umgebaut.

Das Schloss erhebt sich über einer umlaufenden Terrassenebene, die gemeinsam mit den darunterliegenden Gewölberäumen das Sockelgeschoss bildet. Eine letzte umfassende Instandsetzung, vor allem der Dachkonstruktionen, erfolgte in den Jahren um 1920.

Baukonstruktive und bautechnische Maßnahmen

  • Erkundung des Traggefüges geometrisch schwieriger Holzkonstruktionen
  • Ausarbeitung von Instandsetzungsvorschlägen für Mauerwerks-, Stahl- und Holzkonstruktionen
  • Ermittlung der Resttragfähigkeiten geschädigter Bauteile
  • Instandsetzung von Holzbalkendecken mit großen Spannweiten unter Berücksichtigung der Verkehrslast für Museumsnutzung
  • Erhalt von historisch wertvollen Unterdecken (Stuckelemente) bei der Sanierung der Geschossdecken
  • Schwingungsuntersuchung von Geschossdecken
  • Instandsetzung der Terrassen, Risssanierung in den gewölbten Räumen des Sockelgeschosses
Hochschule Zittau Görlitz, Gebäudekomplex Z1

Hochschule Zittau Görlitz, Gebäudekomplex Z1

Tragwerksplanung und Objektüberwachung

Bauherr: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- u. Baumanagement, Niederlassung Bautzen

Der denkmalgeschützte, ca. 1898 als höhere Webschule errichtete und ab 1916 erweiterte Gebäudekomplex wurde 1951 als Ingenieurschule umgenutzt und um einen Mittelbau erweitert. Mit einer Gesamtlänge von 158 m und einer Breite zwischen 18 und 34 m besitzt der Baukörper neben Gewölben auch Holzbalken-, Hohlkörper- und monolithische Stahlbetondecken sowie für die langgestreckten Dächer Stahlbetonfertigteilkonstruktionen.
Mit Umbau und Instandsetzung der Gebäudeteile wurden Anforderungen an einen zeitgemäßen Hochschulbau umgesetzt und Treppenhäuser und Aufzugsanlagen als neue Rettungswege ergänzt.
Der ehemalige Websaal wurde durch einen dreigeschossigen Neubau ersetzt, der vom Altbau durch ein verglastes Foyer getrennt ist.

Baukonstruktive und bautechnische Maßnahmen:

  • Detaillierte Erkundung der Bestandsfundamente und bedarfsgerechte Fundamentunterfangung
  • Einschätzung Feuerwiderstand für Bestandskonstruktionen
  • Statische Nachweise für historische Deckenkonstruktionen
  • Errichtung des Neubaus auf schwierigen Baugrundverhältnissen mit Pfahlgründung
  • Partielle Tragwerksverstärkung des Bestandsgebäudes
  • Technologieplanung für komplexe Bauzustände
  • Erkundung der Ursachen für Rissschädigungen, Planung Mauerwerksverankerung
Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe

Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe

Instandsetzung der Dächer und Fassaden

Bauherr: Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Karlsruhe

Die Großherzogliche Grabkapelle im Hardtwald wurde in neogotischen Formen nach den Entwürfen von Franz Baer sowie Friedrich und Hermann Hemberger errichtet. Prägend für das Gesamtbild ist der betont hohe Vierungsturm mit Sichtbeziehung zum Karlsruher Schloss. Die Einweihung erfolgte im Jahr 1896. Entgegen ihrer sakralen Bauform ist die Großherzogliche Grabkapelle im Hardtwald nicht Kirche, sondern Denkmal des Zähringergeschlechts.

Anlass der Baumaßnahme sind Undichtigkeiten in den Dächern sowie teilweise massive Schäden an den Natursteinelementen der Fassaden. Die kupfernen Dachdeckungen werden überwiegend repariert und ertüchtigt, einzelne Flächen müssen auf Grund der Vorschädigungen im alten Bild erneuert werden. Die Natursteinfassaden werden konservatorisch sowie steinmetzmäßig restauriert und instandgesetzt. Bauzeitliche Verglasungen werden restauriert. Für die Ausführung der Arbeiten sind komplexe Gerüstbauarbeiten notwendig.

Ausführungszeitraum: Januar 2023 bis Sommer 2025.

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